Tag Vierunddreißig

Leider ist heute der letzte Arbeitstag einer mittlerweile guten Freundin.  🙁


Aus dem Grund heißt es für uns heute Abend feiern! Doch zunächst die Arbeit und dann das Vergnügen. 😉

Da eines unserer beiden Mietwagen einen Sprung in der Scheibe hatte, sind wir erst einmal zur nächsten Tankstelle in Würzburg gefahren. Volltanken, durchsaugen. Unser Teamchef hat das Auto zu Sixt gebracht und umgetauscht, während wir mit dem anderen Wagen in unser Gebiet gefahren sind. Wesser bezahlt zwar den Mietwagen, aber lediglich mit einer Selbstbeteiligung von 500 Euro. Unser Teamchef war so gut und hat obendrein mit Sixt vereinbart die Selbstbeteiligung auf 0 Euro für einen Aufpreis von 40 Euro pro Auto für das Team anzusetzen. Ein Glück!

Mit dem Gedanken an heute Abend bin ich also los gezogen. Voller Motivation bin ich an die erste Haustür gegangen. Ein Wunder, wie einfach das Ganze mittlerweile ist. Ich weiß noch, wie ich am ersten Tag gezögert habe. Auch das Gespräch läuft viel flüssiger. Ist ja klar, man wächst durch Erfahrung. Man lernt Einwände gezielt zu bearbeiten, sich nicht so leicht abwimmeln zu lassen, mit Fakten zu punkten. Doch das allein genügt nicht. Die Körpersprache ist ungemein wichtig. Und ich merke so langsam selbst, dass es gar nicht darauf ankommt, was ich eigentlich sage. Es zählt nur, wie ich die ganze Sache rüberbringe.

Doch das Wissen allein hilft mir nicht weiter. Ich merke einfach wie platt ich bin. Natürlich strahle ich das auch aus. Zähne zusammenbeißen und durchziehen bringt ja auch nichts. Aus dem Grund habe ich mich am Abend auf die Treppenstufen einer Kirche in meinem Gebiet gesetzt und bin erst einmal zur Ruhe gekommen. Tief Luft holen und durchatmen. Gelassen eine rauchen und Kopf frei machen.

Mit neuem Antrieb geht es also von neuem los. Die erste Tür macht mir ein junger Mann auf. Ich erkläre ihm alles, bis seine Frau an die Tür kommt und direkt sagt: „Schatz, wir machen nichts.“. Dennoch war sie bereit dazu, mich erst anzuhören. Nachdem ich also fertig war, hat sie sich noch das ganze Formular durchgelesen. Daraufhin meinte sie prompt: „Schatz, wir machen doch mit. Machst du das? Ich muss wieder rein.“ Jackpot. Der Mann hat mich reingebeten, mir einen Platz angeboten und wir fangen an alles aufzuschreiben. Beim Betrag hat der Mann kurz noch seine Frau gefragt. 10 Einheiten. Ich habe mich verabschiedet und bin gegangen.

Im selben Gebäude war auch noch eine Studentin mit 7 Einheiten dabei. Sie hat bereits das Deutsche Rote Kreuz und die Malteser unterstützt. Wir Johanniter haben noch gefehlt. 😉

Da unser Teamchef noch einen Freund besuchen war, haben wir uns in einem Restaurant getroffen und Pizza gegessen. Danach sind wir ins Quartier zurückgefahren, um uns fertig zu machen.

Ab zum Feiern! 😉