WESSER

Ich bin mit 18 kurz nach meiner Fachhochschulreife bei Wesser gelandet. Damals wusste ich nicht so richtig wohin mit mir. Ich habe mir gewünscht irgendwas zu machen, das die Welt ein kleines Stückchen besser macht, etwas mit Sinn für die Welt und mir besonders wichtig, für die Natur.

Warum bin ich eigentlich schon so lange bei Wesser dabei? In erster Linie, weil ich hier ganz gut verdiene. Aber noch viel wichtiger: Dieser Job lässt mir unglaublich viel Freiheit. Ich kann arbeiten wann ich will und mir meine Pausen zwischen den Einsätzen selbst einteilen. Das macht es mir überhaupt erst möglich nebenher Artikel zu schreiben, zu malen, oder Schmuck zu knüpfen. Einfach mal 4 Monate über den Winter nach Asien zu fliegen – das heißt für mich leben.

Außerdem ist diese Arbeit auch unglaublich sinnvoll. Denn ohne uns hätten viele der Organisationen, für die wir arbeiten, viel weniger Aussagekraft und finanzielle Mittel. Und sie schaffen so Wunderbares und setzen sich für so wichtige Dinge ein! 🙂 Ich finds einfach schön, ein Teil davon zu sein.

Total spannend ist, dass man beim Job wahnsinnig viel lernt. Ihr habt euch das ja sicher schon gedacht, ich bin immer für eine grüne Organisation unterwegs, meist für den LBV, manchmal für den NABU. Zu Beginn eines Einsatzes treffen wir uns mit den Vorsitzenden der Ortsgruppe. Dabei lernt man so viel über die Arbeit der Ehrenamtler und über die Natur. Außerdem bin ich durch den Job viel selbstbewusster und selbstsicherer geworden. Man lernt Menschen einzuschätzen, ruhig zu bleiben, Dinge nicht persönlich zu nehmen und sich jeden Tag neu zu motivieren.

Und zum Schluss natürlich: Das Teamleben. Im Team fühle ich mich einfach zuhause. Meist sind es tolle Leute, wir kochen zusammen, verbringen auch am Sonntag Zeit miteinander, gehen dann zum Beispiel Lasertaggen oder wandern durch ein Naturschutzgebiet. Das ist einfach schön, vor allem wenn man sonst immer durch die Weltgeschichte reist.