Wie gestern angekündigt, stand heute das Treffen mit dem Ortsgruppenleiter des BUND in Meersburg auf dem Tagesplan. Bei einem Glas Bio-Apfelsaft, erzählte uns Herr Steiger welche Projekte vom BUND in Meersburg und Umgebung betreut werden.
Unter anderem erfuhren wir auch, dass der Apfelsaft von der Ortsgruppe selbst, von eigens angepflanzten Apfelbäumen gemostet wird. Insgesamt stehen auf der vom BUND betreuten Wiese 30-40 Obstbäume, woraus jährlich 1000-2000 Liter Saft entstehen. Oft helfen auch Schulklassen beim Pflücken und sogar beim Mosten.

Als eines der Hauptprobleme für die Region Meersburg sieht der Vorsitzende den intensiven, modernen Wein- und Obstanbau. Grund dafür ist die umweltschädliche Art der Pflege der Nutzpflanzen, die von manchen Bauern heutzutage Anwendung findet.
Oft wird da bekanntlich mit verschiedenen Düngern und Schädlingsbekämpfungsmitteln gearbeitet, wobei leider andere Pflanzen und Gräser, die um den Wein oder die Obstbäume herum wachsen, getötet werden. So wird die Artenvielfalt zerstört und es entwickelt sich ein Teufelskreis. Denn wenn es der Flora schlecht geht, finden zum Beispiel auch Insekten keinen Lebensraum, was bedeutet, dass auch die Fauna leidet.
Weiterhin beschreibt er, dass es deshalb auch generell wichtig wäre im Umkreis Sträucher, Hecken und Bäume zu pflanzen, weil nur so auch Vögel Rückzugsmöglichkeiten finden könnten und sich vermehren würden.
Nachdem Herr Steiger uns natürlich noch viele weitere regionale Projekte beschrieben hatte, konnte sich das ganze Team mit viel neuem Input an die Arbeit machen, um die Einwohner über die Arbeit des BUND zu informieren und neue Unterstützer zu finden.
Als Fazit dieses Ortsgruppentreffens muss ich erneut feststellen, dass es wirklich Spaß macht und vor allem auch sehr interessant ist mit den Verantwortlichen direkt vor Ort ins Gespräch zu kommen. Schon letzte Woche hatten wir uns mit dem Marktdorfer Ortsgruppenleiter getroffen, der uns über Projekte in seinem Verantwortungsgebiet informierte. Auf diese Art bekommen wir als Vermittler zwischen Ortsgruppe und Ortsbewohnern wirklich die genauesten und aktuellsten Informationen, womit die Gespräche mit den Leuten auch detailreicher in Bezug auf den Wohnort geführt und Fragen beantwortet werden können.