Tag Sechzehn

Der Arbeitstag hat voll gut gestartet. Ich bin total motiviert aufgestanden. Voller Vorfreude zum Frühstück und dann wieder ab nach Höchberg! Der Tag verging wieder wie im Flug. Ich hatte in der Tat ein sehr nettes und langes Gespräch mit einem Motorradfahrer. Auch die Berge haben mir nichts mehr ausgemacht. Selbst der freundliche Herr, der mich von seinem Haus aus bereits angeschrien hatte, dass ich doch sein Grundstück nicht betreten soll, war mir völlig egal. Ich habe mich einfach nur auf die Arbeit gefreut. Außerdem hatte ich mein Ziel noch immer nicht aus den Augen verloren.

Zum Ende des Arbeitstages habe ich fünf Leute geschrieben. Noch immer nicht genug, aber ich war dennoch gut gelaunt. Als mich mein Chef abgeholt hatte, fragte er mich erst einmal, ob ich das mit dem Flugzeugabsturz mitbekommen hätte. Aber wie gesagt, man ist so krass von der Außenwelt abgeschottet, dass man rein gar nichts erfährt. Nachdem er mich also „aufgeklärt“ hatte, wollten wir eigentlich nach Hause fahren. Eigentlich. Aber wie das Schicksal manchmal so spielt, sind wir direkt in eine Vollsperre gefahren. Wären wir nur zehn Minuten später los, wäre alles gut. Aber so standen wir verdammte FÜNF STUNDEN im Stau.

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Schöne Aussichten, was?

 

Nach einem 10-stündigen Arbeitstag war ich so hungrig und müde, dass ich jetzt darauf echt keine Lust hatte. Also saßen wir da. Haben uns unterhalten, gefroren und zwischendurch eine geraucht. Unsere Highlights? Alle halbe Stunde kurz das Radio anmachen, Nachrichten hören. Es ist so ätzend, wenn du dir dann anhören musst, dass es länger als gedacht dauern wird, aber keine Zeitangaben mitgegeben werden…

Doch irgendwann, sind dann auch wir nach Hause gekommen. Total ausgehungert haben wir uns tierisch auf das Essen zu Hause gefreut. Zu früh gefreut. Ich habe es noch nie so sehr bereut, mir  KEIN FastFood geholt zu haben. Also bin ich mit leerem Magen und total genervt ins Bett gegangen. So endet doch ein super Tag. 😉