Tag Neun

Aufstehen. Mir ist schlecht. Verdammt. Leicht frühstücken. Kurz Gespräche üben und los. In meinem Gebiet angekommen war ich vollends motiviert. Ich war richtig gut drauf. Aber mein Magen beschwert sich. Ignorieren und los. Innerhalb der ersten Stunde habe ich zwei Leute geschrieben. Jeweils drei Einheiten. Läuft doch ganz gut. Weiter. Eine halbe Stunde später der Nächste mit drei Einheiten. Bilanz der ersten beiden Stunden? Drei Schriebe, jeweils drei Einheiten. Aber mein Magen…

Die nächste Tür macht auf, ich kann mich nur entschuldigen und ganz schnell aus dem Hochhaus rennen. Auch ich habe mich übergeben. Verdammt. Schnell meinem Chef Bescheid gegeben. Er meinte, er rufe mich in einer halben Stunde an. Okay. Kurz hinsetzen. Ich kann das nicht. Weitergehen. Durchbeißen. Nächste Tür – selbes Spiel.

Nachdem er mich angerufen hatte, hab ich ihm schnell durchgegeben, wo ich bin. Es hat keinen Sinn mehr. Eine halbe Stunde noch. Dann ist er da. Verdammt, der Tag hat doch so gut angefangen! Egal. Eine Tür geht noch.

Geklingelt. Kurz gewartet. Ein Mann macht das Fenster auf. Ohne ein Wort zu sagen, schließt er es wieder. Okay? Aber das Warten hat sich gelohnt. Er macht mir die Tür auf. „Hal-…“ – „Kommen Sie rein, setzen Sie sich bitte“. Nachdem ich mich gesetzt habe, erzählt der Mann völlig aus der Kalten, dass sein Bruder vor etwa drei Wochen verstorben sei. Ich habe noch kein Wort verlieren können, bis er mir erzählt, dass er eine Mitgliedschaft bei den Johannitern wünscht, mit 10 Einheiten. Danach bedankt er sich bei mir und bittet mich, ihn schnell aufzuschreiben und legt mir seine Bankdaten hin. Völlig perplex habe ich angefangen, seine Daten einzutragen. Nachdem ich damit fertig war, haben wir uns noch eine Zeit lang unterhalten und dann bin ich gegangen. Wahnsinn.

Keine fünf Minuten später wurde ich danach auch abgeholt und habe Medis bekommen. Zu Hause angekommen, bin ich danach auch direkt ins Bett gefallen.