Werben im/in Weingarten – Zu Besuch bei den Studenten :)

Weingarten besteht gefühlt aus 70% Studenten, die Grundschullehramt studieren. In meinem Teil der Stadt hatte man zwar immer eine schöne Aussicht auf die markante Basilika, eine große alte Kirche in der Innenstadt, aber auch vieles davon war Universitätsgelände.

Gut, dass ich als Fahrer mit dem Auto die Unigebäude abfahren und nicht ablaufen musste neben all den Studentenwohnheimen. Da ich selbst in einem Studentenwohnheim in Hamburg wohne, weiß ich wie es ist, wenn man in seinem elf Quadratmeter großen Zimmer endlich mal seine Ruhe haben will.

Mein Highlight war eine Studentin, die in einer Wohnung mit wunderbarem Blick auf die Basilika von Weingarten hatte und die gute Sache unterstützen wollte. Ich freute mich sehr darüber.

Ein informativer Stationstermin

Heute waren wir bei der Ortsgruppe der Johanniter eingeladen, das nennt man einen Stationstermin. Dort lernt man die Projekte der Ortsgruppe kennen, damit man sie den Bürgern dann erklären kann. Meistens bekommen wir sogar ein großes Frühstück.

Diesmal war es wirklich besonders gut: Angekommen auf der Station des Regionalverbandes Oberschwaben/Bodensee gab es Butterbrezeln und eine tolle Präsentation der Projekte.

Der Stationsleiter stellte sehr anschaulich die Projekte vor und deren Vielfalt machten mir unglaubliche Lust für die 500 Ehrenamtlichen in diesem Landkreis unterwegs zu sein. Wenn der Regionalvorstandsvorsitzende dir erklärt, warum du diese Mitgliederwerbung überhaupt betreibst und wie wichtig dein Job ist, sind schnell die misstrauischen Zweifel weg.

Der Termin dauerte tatsächlich über 1,5h, aber ich erfuhr Sachen, über die ich mich durch Recherchieren nicht vorher hätte informieren können. Vieles konnten wir nachträglich noch nachlesen in einer quadratischen Infobroschüre die extra (!) für uns und unsere Mappen angefertigt worden ist. Das ist nicht nur ein super Service, sondern erleichtert uns die Arbeit auch erheblich. Auch die Tipps, wo man gut feiern gehen kann, ließen merken, dass sie es uns so angenehm wie möglich hier machen wollen.

Icebreaker für die Johanniter

Für meinen ersten Werbetag habe ich Johanniterweste, Johanniterjacke und meine eigene Winterjacke angezogen. Ein bisschen rote Kleidung und meinen Ausweis ließ ich sichtbar und erklärte mein ungewöhnliches Outfit an der Tür dann immer mit den Temperaturen. Über diesen (Achtung Wortwitz!) Icebreaker kam man gut mit den Leuten ins Gespräch. Die meisten hatten etwas Mitleid mit mir: „Dass Sie bei dem Wetter den ganzen Tag ohne Handschuhe rumlaufen, Respekt!“.

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Von Hamburg zum Bodensee

Endlich wieder werben! Jetzt bin ich über 700 km vom nördlichen Hamburg ins südliche Ravensburg gefahren und es liegt Schnee! Eigentlich ging meine Anreise viel weiter: Vor ein paar Tagen bin ich in Kuala Lumpur gestartet, bin nach Bangkok geflogen, von dort nach Abu Dhabi, habe dort die Nacht durchgemacht, nur um von dort nach München zu fliegen, um den Flieger nach Hamburg zu erwischen.
Dementsprechend ist das Wetter noch traumatisierend für mich. Ich hatte in Hamburg nur noch eine Nacht zum Umpacken – hätte sonst auch gleich in München bleiben können – aber ich freute mich schon auf die Fahrt mit Sabrina, meiner ersten Teamleiterin, mit der ich jetzt endlich mal wieder in einem Team bin.


Jetzt sitze ich zusammen mit dem Team und mit einer gemeinsamen Freundin, die den Job ganz neu anfängt im Auto. Eigentlich hatte ich genug von Sitzen, aber ich war mir bewusst, dass die nächsten Wochen Arbeiten sowieso wieder viel Stehen und Laufen bedeuteten.

Nicht nur die Location bei Ravensburg ist diesmal etwas Besonderes, sondern auch die Menge der Leute: Wir leben als Doppelteam auf einem Ponyhof und sind insgesamt 14.

Gut, dass wir genug Platz haben: Wir haben einen Gemeinschaftsraum mit Kamin, eine Scheune mit Trampolin, einen Spieledachboden (für jeden was dabei, von Kasperletheater bis Billardtisch), eine Pferdekoppel und Pferde & Ponys zum Ausreiten. Normalerweise würde man sagen: „Schade, dass man dafür kaum Zeit hat“, aber es ist sowieso viel zu kalt.