Der Wecker klingelte mal wieder viel zu früh! Aber es hilft ja alles nichts, man muss eben doch aufstehen. Dann realisierte ich: heute ist es soweit, heute dürfen wir beweisen, was wir an der Haustür und in den letzten fünf Tagen gelernt haben. Obwohl ich total nervös und ängstlich vor solchen mündlichen Prüfungen bin, schaffte ich es trotzdem, mich während des Frühstücks einigermaßen ruhig zu verhalten. Doch während der Fahrt zu den Seminarräumen änderte sich das maßgeblich. Die Nervosität nahm immer mehr zu, so dass ich zitternd und blass in unserem Seminarraum ankam. Ich konnte nichts mehr wahrnehmen, von dem, was außerhalb geschah. Ich konnte nur daran denken, dass ich gleich vor zwei Prüfern stehen werde und mein Thema so gut wie möglich präsentieren muss.
Letztendlich war es aber gar nicht so schlimm. Es gab zwei verschieden Prüfergruppen. In der einen saßen Oli und ein anderer, externer Prüfer und in der anderen zwei externe Prüfer. Die Prüfer waren alle sehr freundlich und wohlwollend. Ich hatte die zwei externen Prüfer. Als ich reingekommen bin, war mein einziger Gedanke „Ohje…ich glaube, ich bekomme kein Wort raus“. Als ich jedoch angefangen habe, konnte man mich nicht mehr stoppen. Mit voller Energie und Enthusiasmus fing ich an wie ein Wasserfall zu reden und war gar nicht mehr zu stoppen. Am Ende bestanden wir alle unsere Prüfung mit sehr guten Noten! Es gab sogar eine glatte Eins 😊
Zum gemeinsamen Abschluss gingen wir mit Oli Mittag essen. Und wie das eben so bei Wesser ist, wächst man in unglaublich kurzer Zeit sehr zusammen. So viel uns der Abschied echt schwer!
Aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen bei den nächsten Seminaren im nächsten Jahr! 😊