Tag Achtzehn

Heute ist schon wieder Donnerstag. Verdammt, wie schnell die Zeit vergeht. Leider mussten wir unsere tolle Wohnung abgeben und in die Ferienwohnung oben drüber ziehen. Die Aussicht vom neuen Wohnbereich ist einfach phänomenal. Einziger Knackpunkt? Nur ein Schlafzimmer. Da unser Teamchef in der untersten Wohnung noch Platz für zwei Personen hatte, sind zwei von uns nach unten und ich mit der „Neuen“ nach oben. Nachdem wir unsere Sachen also auf die Zimmer gebracht haben, sind wir auch schon los.

Auf der Fahrt haben wir noch schnell bei einer Tankstelle gehalten. Zeit für mich einen Energy Drink und eine aktuelle Zeitung zu kaufen. Irgendwie muss ich ja up-to-date bleiben.

Frisch und fröhlich bin ich also losmarschiert. Erste Tür? Ein Student. Er hat direkt mitgemacht zehn Einheiten. Passt. Zweite Tür, eine junge Frau. Mit drei Einheiten Unterschrieben. Läuft. Danach bin ich wirklich ewig in meinem Gebiet rumgeirrt, bis mir jemand die Tür aufgemacht hat. Mein nächster Schrieb hat nicht lange auf sich warten lassen. Als es dann schon anfing, dunkel zu werden hat mir ein freundlich aussehender Mann die Tür geöffnet. Neben ihm stand seine kleine Tochter, ich schätze mal so um die acht Jahre. Als er mich gesehen hatte, war er bereits drauf und dran seine Geldbörse zu zücken. Daraufhin habe ich ihn hingewiesen, dass ich kein Bargeld einsammeln darf. Er fragte mich dann, was ich von ihm denn dann möchte. Ich zeigte ihm also das Formular. Aus heiterem Himmel schreit er mir dann: „ALSO DOCH GELD, SIE SCHLAWIENER“ zu. Völlig perplex entgegnete ich ihm, dass ich nie etwas anderes behauptet hätte. Nach ewigem hin und her unterschrieb er mit drei Einheiten. Na wenigstens etwas.

Am Abend hatte ich insgesamt wieder 5 Leute. War wohl nichts mit dem Versuch den Rekord zu brechen. Vielleicht klappt es ja irgendwann noch.