Super-Sad-Saturday

Abschiede! Ahhhhrg. Ich muss am Samstag Morgen meine liebe Lea wieder in den nicht-Wesser Teil ihres Lebens entlassen. Sowas ist immer ein bisschen traurig, aber wir wissen ja: „Bei Wesser sieht man sich eh bald wieder“.

Samstag ist in aller Regel immer ein hammer Tag, weil so viele Leute zu Hause sind. Für diese Vorteil müssen allerdings zwei Bedingungen zutreffen. Erstens: Man kann arbeiten. Zweitens: Die Leute sind auch wirklich daheim.

… Schade Schokolade. Voller Motivation stehe ich im Gebiet, als mir schlecht wird. Um das abzukürzen: Vladi hat ein bisschen gearbeitet und ist dann mit einer bleichen, zitternden und ziemlich kranken Version meiner selbst zurück ins Quartier gefahren und hat mich versorgt. Ich weiß nicht so richtig weshalb ich diesem Einsatz jetzt das dritte (!!!) Mal krank geworden bin, aber nützt ja auch nix. Also der Samstag war arbeitstechnisch für mich dahin und dass das deswegen auch für Vladi der Fall war, hat mein Gewissen jetzt auch nicht unbedingt beruhigt. Aber natürlich war ich froh nicht allein zu leiden.

Auch die anderen hatten nicht so den bombastischen Samstag, allerdings ist es die letzte Ferienwoche und viele Bürger sind sicher noch mal weg gefahren — es gab nämlich doch recht wenige Kontakte. Hier möchte ich jetzt mal einwerfen, dass ich nicht die Meinung vertrete es läge niemals am Arbeitsgebiet. Ich hatte besonders in dieser Woche Tage, an denen mir wieder aufgefallen ist wie schön und einfach der Job sein kann. An anderen musste ich mich trotz gleicher Motivation und Arbeitseinstellung dermaßen anstrengen, dass ich mir mal rausnehme zu behaupten: es lag nicht an mir 🙂

Und das ist für mich übrigens kein Grund schlechte Tage auf die Umgebung zu schieben, sondern einer weiterhin an sich selbst zu glauben und die Misserfolge nicht nur auf die persönliche Leistungsbereitschaft abzuwälzen.

Nichtsdestotrotz: so ist die Arbeit nun einmal und das macht sie auch so besonders. Du hast zwar eine tägliche Routine, doch viele Variablen verändern sich immer wieder und dadurch bleibt es zum einen immer spannend, zum anderen stellt es doch täglich vor neue Herausforderungen und ermöglicht Wachstum, yeeeeeah.

Dafür hatten wir gigantisches Abendessen. Als ich in die Küche watschle sehe ich eine Panier-Reihe — wie in einer Fabrik stehen Arite, Aboudi und Hendrik am Küchenzeilen-Fließband und produzieren mit fachmännischer Präzision Chickennuggets. Im Team kochen wir immer gemeinsam, jeder ist mal dran. Was es gibt überlegen wir uns in kleinen Teams und nehmen natürlich Rücksicht auf eventuelle Essgewohnheiten oder Allergien von anderen. Also wurde hier gestern ordentlich frittiert. Da der Großteil des Teams später noch tanzen gegangen ist war eine Grundlage wohl auch keine schlechte Idee, denn als Vladi und ich um 3 Uhr nachts entscheiden schlafen zu gehen ist der Rest noch immer nicht zurück.

Vorher wurden unsere Johanniter-Stressbälle mal wieder zweckentfremdet und mithilfe von zwei Rewekörben das Battle eröffnet!

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